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DWS Mallorca

"Am Sonntag fliegen wir!", meldete sich Hermann Erber am Mittwoch, den 19. Oktober 2005 bei mir. Ich wußte zwar nicht, wohin er wollte und was er tun wollte, stimmte aber auf Grund die begeisternden Worte von Hermann sofort zu. Spontanität ist immer spannend. Vier Tage später stiegen wir (Jürgen, Andi, Hermann, Julian, Sabine und ich) in Palma de Mallorca aus dem Flugzeug. Unser Ziel war nicht am Ballermann eine Woche Party zu machen, sondern die wunderschöne Ostküste der Insel - dort, wo es jede Menge steile Felsen aber verhältnismäßig wenig Bohrhaken gibt.

Beeindruckender Start

Hermann war bereits zwei Jahre zuvor zusammen mit Klem Loskot auf der Insel. Er kannte daher die Deep Water Soloing - Spots und wußte, was beim DWS'ln auf uns zukommen wird. Für mich war es absolutes Neuland. Hermann zeigte uns gleich nach unserer Ankunft die Cova del Diablo in Porto Christo. Die 23 Meter hohe Wand mit durchwegs schwierigen Routen ist umgeben von tosender Brandung ohne jegliche Fluchtmöglichkeit über einen Notausstieg. Ich war mir sicher - seilfrei Klettern gehe ich hier niemals. Doch, wie so oft im Leben, kam es ganz anders.

Die intensivste Kletterwoche

Es wurde die intensivste Kletterwoche, die ich je erlebt habe. Nicht nur das Klettern selbst, auch das Zuschauen, die Schadenfreude und das gemeinsame Erleben beim Deep Water Soloing sind unvergleichbar. Schritt für Schritt konnte ich meine Ängste abbauen und immer höhere Routen probieren. Auch wenn wir schon nach einer Woche die Heimreise antraten, diese intensive Woche wird mir ein Leben lang in Erinnerung bleiben.

© 2020 Mag. Albert Leichtfried - Meteorologe - Bergführer - Extremkletterer
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Fritschi Diamir