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Ein Bild vom Event 2008 am Corn
Ein Bild vom Event 2008 am Corn
Diavolezza
Diavolezza
30.03.10

Pontresina

Festival auf der Diavolezza am "Corn" und Piz Palü...

Auf dem Gipfel des Palü - kein Panorama bei Föhn
Auf dem Gipfel des Palü - kein Panorama bei Föhn

Den wirklichen Saisonsablschluss im Eis bildete dieses Wochenende das 3. Eiskletterfestival am Diavolezza-Corn in Pontresina. Höhepunkt dabei war der "Team-Rush", ein Teamwettkampf über den 100 Meter hohen Eisfall am Corn. Weil dies alleine noch nicht genügend Qual für die Lungen ist, befindet sich der Corn knapp unterhalb 3000m. Diese Höhenlage, sowie die nicht unbedingt übliche Distanz beim Speedklettern sorgte für einen Wettkampf am absoluten Limit. Markus Bendler und ich bildeten ein Team, wir wollten unseren 5. Platz aus dem Jahr 2008 (2009 wurde der Bewerb wegen Schlechtwetter abgesagt) verbessern. Bereits in der Quali lief es nicht schlecht, wir platzierten uns hinter den Lokalmatadoren Romano Salis aus Pontresina und Julian Zanker aus St. Moritz auf Platz 2. Nach den 70 Metern der Quali in 1:39 min ging ich nur knapp an der Bewußtlosigkeit vorbei. Im Finale ging es dann über die ganze Wand: auf etwa 100 Metern Höhe war das Top der beiden Final-Routen angebracht. Markus und ich gaben alles und wir kletterten die 200 Meter in Summe in 6:53 min. Die beiden Locals waren sicherlich gut akklimatisiert und bestens vorbereitet, kletterten aber wirklich verdient in 6:22 min zum Sieg. Platz drei ging an die Sieger von 2008, Jack Müller und Ron Koller in 7:25 min.


Mehr Infos zum Event: www.ready2climb.com

Am Sonntag standen Workshops für die Eventteilnehmer am Programm. Markus überredete mich noch einen Tag länger zu bleiben. Wir verbrachten eine Nacht am Diavolezzahaus und marschierten bei Föhnsturm auf den 3900m hohen Piz Palü. Auf Grund des nicht wirklich optimalen Gipfelpanoramas waren wir die Einzigen, die es an diesem Tag bis auf den Gipfel schafften. Da die Wetterprognose für den Nachmittag keine Besserung verhieß, machten wir wenig Pausen und standen bereits nach 2:40 h auf dem Piz Palü. Als Belohnung gab es eine eindrucksvolle 2000 Höhenmeter Abfahrt meist in Pulverschnee (Variante über die Arlasscharte ins Arlastal).

© 2020 Mag. Albert Leichtfried - Meteorologe - Bergführer - Extremkletterer
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