Val Daone - erste Station des Eiskletterweltcups

Trotz Föhnsturms und Temperaturen bis zu + 18°C ließen sich die Veranstalter des Eiskletterweltcups in Val Daone nicht aus der Ruhe bringen und hielten auch dieses Jahr das enorm hohe Niveau der Veranstaltung, welche gleichzeitig als offizielle Weltmeisterschaft im Eisbouldern galt. Die erstmalige Verwendung von speziellen Griffen aus Stein brachte die geschraubten Boulder näher an die Realität als in den letzten Jahren.

Das Niveau der 89 Teilnehmer bei den Herren war generell sehr hoch. Es brauchte schon eine überdurchschnittliche Performance um sich für das Halbfinale der besten 20 zu qualifizieren. Dies gelang erstmals Bernhard Schiestl, der sich mit dem 20. Platz sein bisher bestes Ergebnis im Weltcup sichern konnte. Auch die beiden Pitztaler Benny Falbesoner und Urban Eiter konnten sich für das Halbfinale qualifizieren und belegten schlussendlich die hervorragenden Plätze 11 und 13. Im Finale der besten 9 waren dann doch wieder die altbekannten Favoriten vertreten. Einige hundert Zuschauer waren gekommen um sich die Show der Spitzenathleten anzuschauen. Sie wurden nicht enttäuscht, es wurde ein extrem spannendes Finale geboten.

Die Entscheidungen waren sehr knapp, Markus Bendler kletterte jedoch souverän zum Weltmeistertitel. Ich hatte etwas Pech am ersten Boulder und konnte nicht mehr ganz vorne mitmischen. Bei den Damen waren Jenny Lavarda und Petra Müller eine Klasse für sich und machten sich den Titel unter sich aus.

Ergebnisse: Herren                                                        Damen
1. Markus Bendler (AUT)                                                 1. Jenny Lavarda (ITA)
2. Simon Wandeler (SUI)                                                 2. Petra Müller (SUI)
3. Herbert Klammer (ITA)                                                3. Maria Shabalina (RUS)
4. Alexej Tomilov (RUS)                                                   4. Angelika Rainer (ITA)
5. Mauro Bubu Bole (ITA)                                                5. Stephanie Moreau (FRA)
6. Evgeny Krivosheytsev (UKR)                                       6. Natalya Kulikova (RUS)
7. Albert Leichtfried (AUT)                                               7. Barbara Zwerger (ITA)
8. Alexey Vagin (RUS)                                                     8. Fiona Murray (SCO)
9. Mario Prinoth (ITA)

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